Zudem sollten bei den auftretenden Schlafproblemen auch die Unterschiede zwischen den Altersgruppen berücksichtigt werden – gerade bei Kindern kommen Alpträume häufiger vor als bei Erwachsenen.
Wichtig ist jeweils auch immer auf die Tagesbefindlichkeit zu achten. Manche Menschen leiden trotz schlechtem Schlaf wenig unter Tagesbeeinträchtigungen, andere wiederum bemerken, dass sie sich schlechter konzentrieren können, schneller gereizt oder auch erschöpft sind und noch mehr negative Gedanken und Ängste haben. Nicht selten kommt es dann auch zu Auseinandersetzungen, die schnell eskalieren können. Sorgen oder das Nachdenken darüber können dann wiederum zu Grübeleien am Abend führen und den Schlaf rauben oder die Schlafqualität beeinträchtigen.
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- Schlafort Bett: Das Bett sollte nur zum Schlafen genutzt werden. Aktivitäten wie kuscheln, malen, spielen, Hausaufgaben machen, fernsehen etc. sollten außerhalb des Bettes und am Tage stattfinden.
- Zu-Bett-Geh-Zeit: Das Kind bzw. der Jugendliche sollte müde ins Bett gehen oder – je nach Alter – gebracht werden. Es sollte nicht hellwach und nicht übermüdet sein. Daher sollte gut überlegt werden, ob ein Nachmittagsschlaf für den Nachtschlaf förderlich oder hinderlich ist.
- Einschlafdauer: Das Einschlafen nach dem Lichtlöschen sollte in der Regel ca. 20 Minuten bei Vorschulkindern und bis zu 30 Minuten bei Grundschulkindern und Jugendlichen nicht überschreiten. Je nach Alter wird oftmals empfohlen, das Bett nach 15–20 Minuten wieder zu verlassen, wenn das Kind oder der Jugendliche nicht einschlafen kann.
- Schlaf-Wach-Rhythmus: Am Morgen sollte das Kind/der Jugendliche möglichst zur gleichen Zeit aufstehen. Gerade dieser Aspekt fällt meist den Jugendlichen sehr schwer. Jedoch auch bei jungen Kindern neigen oft die Eltern dazu den Rhythmus ein wenig aus dem Auge zu verlieren wenn es keine Verpflichtungen gibt.
- Tagesschlaf: Im Allgemeinen sollte ein Tagesschlaf ab ca. 5 Jahren vermieden werden, da ein zu langer und zu später Tagesschlaf für den Nachtschlaf hinderlich sein kann – dies ist vor allem für das Jugendalter wichtig. Falls der Jugendliche doch schläft, sollte dies max. 20-30 Minuten umfassen und nicht am späten Nachmittag, sondern vor 15 Uhr stattfinden.
Entspannungstechniken für Kinder und Jugendliche
Stress und Belastungen können zu Anspannungen führen. Daher ist das Erlenen einer Entspannungstechnik zur Überwindung von Stresszeiten sinnvoll. Während für junge Kinder eine Entspannung eher durch Kindermassage oder ähnliches stattfinden kann, ist für die älteren Kinder und Jugendliche die progressive Muskelrelaxation eine Möglichkeit. Hierbei wechseln sich Anspannung und Entspannung ab (3:10). Anleitungen für Kinder und Jugendliche finden sich auch im Netz.